Bayerischer Kreativort
Quartier Am Papierbach
In Landsberg am Lech entsteht im Zuge einer Stadtreparatur Stück für Stück und über mehrere Jahre hinweg ein komplett neues Stadtviertel – das Quartier Am Papierbach. Um das Quartier lebendig werden zu lassen, wird kreative Beteiligung indoor wie outdoor maximal gefördert.
Bislang sind bereits eine Vielzahl kollaborativer Projekte umgesetzt worden: Mit der gegenüberliegenden Schule, städtischen Einrichtungen wie dem Jugendzentrum oder dem Kulturbüro, lokaler Gastronomie, Geschäften und Handwerksbetrieben der Altstadt, Kunstschaffenden und auch in Form von Kunstwettbewerben.
Im Zuge der Baumaßnahmen gab es bereits vier KunstamBauzaun-Aktionen mit Jugendlichen. Für die Giebelwand des Sternrad Hauses wurde ein Kunstwettbewerb mit Preisgeld ausgelobt. Das Siegermotiv wurde in diesem Jahr vom Künstlerduo video.sckre gestaltet und begrüßt nun Gäste mit einem riesigen Vogelmotiv in grün, türkis, blau und gelb.
Erstmals war das Quartier in diesem Jahr auch Schauplatz in der traditionellen Landsberger Langen Kunstnacht. Die gezeigte Ausstellung des Newcomers Christoph Brey und der Ausstellungsort – eine Gewerbeeinheit mit Galerieebene im Rohbau – überzeugten, sodass die Ausstellung kurzerhand verlängert wurde. Mit wenigen weiteren Hangriffen ist aus der Initialteilnahme an der Langen Kunstnacht ein kuratierter Raum als Pop-Up Galerie entstanden, der auch zukünftig von Künstlerinnen und Künstlern genutzt werden kann.
Dort wo in Zukunft der Europaplatz als östliches Eingangstor zum Quartier von der Altstadt über den Lech kommend beheimatet sein wird, wurde in diesem Jahr der Europaplatz 1.0 als open-air Zwischennutzung ins Leben gerufen. Neben den bereits skizzierten Kunst am Bauzaun-Aktionen haben Bewohnerinnen und Bewohner des Quartier bei der aktiven Gestaltung des Quartiersplatzes tatkräftig mitgeholfen.
Das war auch Leitgedanke seitens des in diesem Jahr initiierten Quartiersmanagements bei den im Sommer und Herbst stattfindenden Veranstaltungen auf dem Europaplatz 1.0 am Dienstagabend. Insgesamt 15 Abende lockten jeweils zwischen 20 bis 80 Gästen an. Hierfür konnten Kunstschaffende aus Landsberg und Umgebung gewonnen und eingebunden werden, mit Straßenzauberei, Jazzmusik, Stadtjugendkapelle. Lokale Foodtrucks sorgten für Kulinarik. Die Schuhputzchallenge mit einer in der Altstadt angesiedelten Schuhmacherin war das Herbsthighlight zum Mitmachen – denn das Quartier soll nicht nur ein verbindender Ort sein, sondern auch ein Ort der Freude, des Spaßes und des Spiels. Und zwar für alle Altersgruppen. Die am Europaplatz 1.0 mobile Tischtennisplatte erfreut sich bisher großer Beliebtheit und wird von Spielbegeisterten aller Altersgruppen genutzt. Ein Ort zum Treffen konnte so etabliert werden und wird auch in der Vorweihnachtszeit am 2. Adventswochenende zum Magnet im Quartier.
Alles, was bisher stattfindet, basiert auf dem Willen und der Motivation vieler Beteiligter, sich aktiv einzubinden und gemeinsam etwas Lebendiges auf die Beine zu stellen. Und der schöne Effekt dabei: Auch Menschen, die noch nie bei den beschriebenen Veranstaltungen selbst dabei waren, nehmen beim Vorbeilaufen oder Vorbeifahren neue Lebendigkeit im Quartier wahr. Und genau das soll der Europaplatz 1.0 auch bezwecken: Die Einsicht, hier entsteht etwas, hier tut sich etwas, hier wird es lebendig.
Gemeinsam wird das neue Quartier Am Papierbach lebendig: Gestalte mit, sei Teil des neuen Stadtviertels!
Susann Schmid-Engelmann
Angebot für Kultur- und Kreativschaffende
– Indoor: kuratierter Raum als Pop-up Galerie – An der Schmiede 11/Sternrad Haus
– Outdoor: Europaplatz 1.0 mit Sitzmöbeln, Tischtennisplatte
– Quartiersmanagement als zentrale Anlaufstelle, Ansprechpartner und Ideenbeförderer
– Weitere Flächen, Räume für diverse Zwischennutzungen und kreative Umsetzungen
– Gewerberäume von 89 bis 2.500 Quadratmetern zum Mieten/Kaufen
– Platzierung der Kreativangebote bzw. -aktionen in den digitalen Channels Quartiers-App, Website, Instagram
– Das Angebot entwickelt sich kontinuierlich weiter, sprecht uns gerne persönlich an.









