Der Preis

Das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie ruft 2022 den Staatspreis für bayerische Kreativorte ins Leben. Das Bayerische Zentrum für Kultur- und Kreativwirtschaft ist damit beauftragt, den Preis auszurichten. Es werden drei Preise mit einem Preisgeld in Höhe von insgesamt 30.000 Euro vergeben.

Der Staatspreis für bayerische Kreativorte ist ein bayerischer Award, der die wertvolle Arbeit der Kreativorte im Freistaat und deren positive Effekte auf die gesamte Branche (und darüber hinaus) würdigt. Den prämierten Orten soll durch die landesweite Aufmerksamkeit eine besondere Wertschätzung entgegengebracht werden.

„Die Kultur- und Kreativwirtschaft hat ein großes Potenzial. Bayerische Kreativorte sind Impulsgeber für die Regionalentwicklung.“

Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger

Der Preis hat außerdem zum Ziel, der Kultur- und Kreativwirtschaftsbranche zu mehr Sichtbarkeit zu verhelfen – sowohl in Metropolregionen als auch in Kleinstädten und im ländlichen Raum.

Erste Durchführung des Preises (2022)

Die Jury

Andreas Koop

Andreas Koop ist Gründer und Inhaber der designgruppe koop – ein vielfach international ausgezeichnetes Büro im Allgäu. Seit 1995 wird dort auf den Bereichen Identität/Strategie, Kommunikation, Signaletik und Szenografie gearbeitet. Er ist Dipl.-Designer (sfg) und erwarb einen Master of Advanced Studies am Institut Design2context von Ruedi Baur an der Zürcher Hochschule der Künste. Seit vielen Jahren unterrichtet er selbst an verschiedenen Hochschulen, ist in diversen Jurys und Fachbeiräten tätig. Koop verbindet in seinem Schaffen die Bereiche Forschung, Lehre, Theorie und Praxis. Bekannt ist er durch zahlreiche Publikationen, Fachbücher und Kolumnen.

Marion Grether

Marion Grether ist seit 2020 Leiterin des Zukunftsmuseums in Nürnberg. Sie versteht sich besonders gut darauf, Explorations- und Diskursräume zu gestalten.

Astrid Köppel

Astrid Köppel ist Landschaftsarchitektin, Regional- und Organisationsentwicklerin und hat keine Angst vor Komplexität und Nichtwissen. Diese können wertvolle Ressourcen sein, wenn wir die richtigen Fragen stellen, statt vorschnell Antworten zu geben, die aus den Erfahrungen der Vergangenheit gespeist werden. Als Netzwerkerin bringt sie Ideen und Menschen zusammen. Möglichkeitenräume öffnen und nichtlineare Wege gehen statt Pfadabhängigkeit, sind dabei ihr Credo. Astrid Köppel hat von 2019 bis 2021 das Forum Kreativwirtschaft Fichtelgebirge, ein Verbundprojekt zwischen dem KÜKO – Netzwerk Kreativ Unternehmen Fichtelgebirge und dem Landkreis Wunsiedel i. F. aufgebaut und kennt daher insbesondere die Belange und Besonderheiten der Kultur- und Kreativwirtschaft im ländlichen Raum.

Prof. Dr. Oliver Falck

Prof. Dr. Falck leitet das ifo Institut in München. Er bringt seine wertvolle Expertise ein, wie kulturelle Einrichtungen und „Kreativorte“ sich auf die Wirtschaftskraft einer Region auswirken können.

Michael Zirnstein

Michael Zirnstein ist Redakteur bei der Süddeutschen Zeitung. Er beschäftigt sich von Berufswegen mit der Kultur- und Kreativwirtschaft und kreativen Orten in Bayern.

Die Bewerbungsbedingungen

Die Bewerbungsphase lief vom 01. Februar bis 31. März 2022. Eine Bewerbung außerhalb dieses Zeitraums ist leider nicht möglich. Wir freuen uns über deine Bewerbung im Jahr 2024.

Folgende Voraussetzungen sollte dein Kreativort erfüllen:

  • Der Ort befindet sich in Bayern.
  • Der Ort bietet eine Infrastruktur, die als Basis kultur- und kreativwirtschaftlichen Schaffens dienen kann.
  • Der Ort ist Impulsgeber für die Unternehmen der lokalen Kultur- und Kreativwirtschaft.
  • Der Ort leistet einen Beitrag zur (Wieder-)Belebung der Ortszentren, zur Aufwertung der Quartiere und/oder zur Stärkung des ländlichen Raums.
  • Der Ort ist grundsätzlich öffentlich zugänglich. Es ist zulässig, wenn die Notwendigkeit einer Mitgliedschaft besteht, wenn diese jedem offensteht, der relevante Kriterien erfüllt (z. B. Zugehörigkeit zur Kultur- und Kreativwirtschaft). Firmeninterne Orte sind daher ausgeschlossen.
  • Der Ort kann sowohl feststehend als auch flüchtig (temporär/mobil) sein, sofern das Flüchtige erkennbar Teil eines strukturierten Konzepts ist.
  • Du bist nicht selbst der Betreibende des Kreativorts, möchtest aber einen Ort vorschlagen? Das geht auch! Vorschlagsberechtigt sind ebenfalls Drittbewerbende, wenn die Bewerbung nachträglich von den Kreativortbetreibenden bestätigt wird. Ausgezeichnet wird immer der Kreativort selbst.

So sieht deine Bewerbung aus

Wenn du dich bewerben möchtest, fülle bitte unser Bewerbungsformular aus. Du bekommst im Anschluss eine Nachricht, dass deine Bewerbung eingegangen ist.

Wichtig ist es uns, mehr über dich und deinen Kreativort zu erfahren. Erzähl uns in 600-800 Wörtern, warum genau dein Ort ausgezeichnet werden sollte. Diese Angaben sind direkt im Bewerbungsformular möglich. Es besteht aber auch die Möglichkeit, der Bewerbung Dateien (z.B. im PDF-Format) anzufügen. Um deinen Kreativort zu beschreiben, können zum Beispiel folgende Fragen thematisiert werden:

  • Worum geht es? Welche Entwicklung hat der Kreativort durchlaufen?
  • Welche kultur- und kreativwirtschaftlichen Entwicklungen wurden bisher angestoßen oder sollen angestoßen werden?
  • Welche Auswirkung hat der Kreativort auf die Kultur- und Kreativwirtschaft und auf die Gemeinde/Region?
  • Was wurde (bislang) erreicht?
  • Wie lassen sich die Effekte weiter steigern?
  • Welcher Denkansatz/welche Haltung liegt der Arbeit zugrunde?
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